Der wegen einer Schwarzgeld-Affäre zurückgetretene französische Budgetminister Jérôme Cahuzac hat nach monatelangem Leugnen den Besitz eines Auslandskontos eingeräumt. Nach seinen Angaben lagen dort etwa 600.000 Euro, die er inzwischen auf ein Pariser Konto überwiesen haben will. Die Untersuchungsrichter eröffneten ein Anklageverfahren wegen Geldwäsche in Zusammenhang mit Steuerhinterziehung.
Der 60-Jährige war vor zwei Wochen zurückgetreten, nachdem die Justiz ein offizielles Ermittlungsverfahren zu dem Fall eröffnet hatte. Bis zuletzt hatte Cahuzac seine Unschuld beteuert. Er ist Schönheitschirurg und Besitzer einer Spezialklinik in Paris.
dpa/sh - Miguel Medina (afp)