Bei einem Brand in einer muslimischen Schule im Zentrum der birmanischen Hafenstadt Rangun sind 13 Jungen ums Leben gekommen. Das Feuer sei in der Nacht vermutlich wegen eines Kurzschlusses ausgebrochen, teilte die Polizei am Dienstag mit. Einen kriminellen Hintergrund schlossen die Behörden nach ersten Ermittlungen aus.
Rund 70 weitere Kinder entkamen den Flammen, wie es weiter hieß. Das Gebäude, das die Schule in der ehemaligen Hauptstadt Birmas beherbergt, ist zugleich eine Moschee.
Obwohl die Behörden Brandstiftung ausschlossen, wird befürchtet, dass der Vorfall die Spannungen zwischen Muslimen und Buddhisten in dem südostasiatischen Land anheizt. Bei religiös motivierten Unruhen waren vor knapp zwei Wochen in Zentralbirma 43 Menschen getötet und 86 verletzt worden. Auslöser war ein Streit zwischen einem muslimischen Juwelier und buddhistischen Kunden in der Stadt Meiktila gewesen.
Von den rund 60 Millionen Einwohnern des Landes, das offiziell Myanmar heißt, sind etwa 5 Prozent Muslime. 90 Prozent sind Buddhisten.
dpa/sh - Bild: Soe Than Win (afp)