In Kenia ist es nach dem Gerichtsurteil über die Präsidentschaftswahl zu Unruhen gekommen. Nach Polizeiangaben wurden in der Stadt Kisumu zwei Menschen getötet.
Das Oberste Gericht des Landes hatte am Samstag die Wahl von Anfang März für gültig erklärt und den Sieg von Vize-Ministerpräsident Uhuru Kenyatta bestätigt. Die Richter wiesen einen Einspruch seines Rivalen Raila Odinga ab.
In Kisumu - einer Hochburg von Odinga-Anhängern - kam es daraufhin zu Zusammenstößen. Auch aus der Hauptstadt Nairobi wurden Ausschreitungen gemeldet. Inzwischen hat sich die Lage beruhigt.
Barroso gratuliert dem Wahlsieger in Kenia
EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso hat dem neu gewählten Präsidenten Kenias, Uhuru Kenyatta, zum Wahlsieg gratuliert. Barroso würdigte in einer am Sonntag veröffentlichten Mitteilung die "erfolgreichen und weitestgehend friedlichen Wahlen" in dem afrikanischen Land. "Die Kenianer können stolz darauf sein, dass der politische Reformprozess ihres Landes Früchte trägt", sagte Barroso.
Der Kommissionspräsident mahnte, dass das Land die neue Verfassung umsetzen und internationales Recht anwenden solle. Die EU werde ihre Partnerschaft mit Kenia fortsetzen und ausbauen.
dpa/dradio/jp - Bild: Tony Karumba (afp)