Beim Versuch, über das Mittelmeer nach Italien zu flüchten, sind am Samstagmorgen erneut zwei Afrikaner ums Leben gekommen. Wie die italienische Küstenwache mitteilte, waren die Männer zusammen mit etwa 90 weiteren Menschen auf einem Schiff unterwegs in Richtung Lampedusa.
Kurz vor der Insel drohte das Schiff zu sinken. Die bereits geborgenen Männer seien auf dem Schiff der Küstenwache an Unterkühlung gestorben.
Hunderte Flüchtlinge vor Malta und Italiens Küste gerettet
Hunderte Flüchtlinge aus Nordafrika sind am Freitag vor Malta und Sizilien von der Küstenwache aufgegriffen und in sichere Häfen gebracht worden. Ein aus Libyen kommendes Boot mit 82 Somaliern an Bord hatte südlich von Malta Notrufsignale gesendet. Es sei nach Valletta gebracht worden, teilten die Behörden mit. Drei weitere Boote mit zusammen 260 Menschen begleitete die italienische Küstenwache zu der Insel Lampedusa. Unter den Migranten sind Frauen und Kinder.
Bessere Wetterbedingungen führen offensichtlich dazu, dass wieder vermehrt Flüchtlinge - in oft wenig seetauglichen Booten - in Nordafrika aufbrechen, um südliche europäische Länder erreichen. Innerhalb der vergangenen zwei Tage sind auf Lampedusa etwa 500 Einwanderer aus Afrika angekommen.
afp/belga/dpa/jp