Mit einem fiktiven Alarm hat in Tschechien eine dreitägige Großübung für eine nukleare Katastrophe begonnen. Das teilte das Innenministerium in Prag am Dienstag mit. Rund 1400 Kraftwerksmitarbeiter und Rettungskräfte proben den Einsatz bei einem möglichen Störfall im Atomkraftwerk Dukovany, das 1985 in Betrieb genommen wurde.
Das Krisenszenario beinhaltet die Explosion eines Dampfkollektors. Ziel der Übung "Zone 2013" ist es, die Kommunikation zwischen den Krisenstäben zu verbessern. Zudem üben Einsatzkräfte die Dekontamination von Verletzten. Flugzeuge sollen radioaktive Partikel in der Luft messen.
In Tschechien sind derzeit sechs Kernreaktoren an den Standorten Dukovany und Temelin in Betrieb. Umweltschützer kritisieren die Anlage in Temelin als besonders störanfällig.
dpa/mh - Archivbild: Lubos Pavlicek (afp)