Streubomben gelten als besonders heimtückisch und gefährlich für Zivilisten. Sie öffnen sich in der Luft, können viele kleine Sprengsätze über ein großes Gebiet verteilen und dieses für viele Jahre verminen. Bei der Unterzeichnung im Osloer Rathaus, wo auch der Friedensnobelpreis verliehen wird, sagte Norwegens Ministerpräsident Jens Stoltenberg: «Die Welt wird nicht mehr dieselbe sein, wenn diese bestialische Waffenart nun endlich verboten und vernichtet wird.» Der Vertrag wurde schon im Mai in Dublin ausgehandelt und ächtet die Entwicklung, Herstellung, Lagerung und Anwendung von Streubomben. Als größte Schwäche gilt, dass sich außer den USA, Russland und Israel auch andere große Produzenten und Benutzer wie China, Indien und Pakistan nicht angeschlossen haben.
dpa pma