Am zweiten Tag seiner Nahostreise will US-Präsident Barack Obama zu einem Kurzbesuch in die Palästinensergebiete reisen. Im Westjordanland steht dabei vor allem der Friedensprozess mit Israel im Mittelpunkt.
Obama wird mit Präsident Mahmud Abbas und Ministerpräsident Salam Fajad zusammen treffen. Außerdem will er mit palästinensischen Jugendlichen sprechen. Der Besuch wird unter Palästinensern kontrovers diskutiert. Viele werfen Obama vor, nicht genügend Druck auf Israel auszuüben.
Am Mittwoch war der US-Präsident mit der isreaelischen Regierung zusammengetroffen. Er hatte dabei die uneingeschränkte Solidarität der USA mit Israel angesichts der Gefahren aus dem Iran und Syrien betont.
Vier Raketen aus Gazastreifen auf Südisrael
Die Sicherheitsvorkehrungen für den Besuch des US-Präsidenten waren enorm, dennoch sorgte ein Raketeneinschlag im Süden Israels am Donnerstagmorgen für Aufregung.
Am zweiten Tag des Besuchs von US-Präsident Barack Obama in Israel haben militante Palästinenser mindestens vier Raketen aus dem Gazastreifen in Richtung Südisrael abgefeuert. Das meldete die israelische Polizei am Donnerstagmorgen. Eine schlug demnach in der Grenzstadt Sderot im Hof eines Hauses ein und richtete dort Sachschaden an. Verletzt wurde niemand. Eine weitere landete auf offenem Gelände. Die beiden anderen Raketen hätten das israelische Gebiet nicht erreicht und seien noch innerhalb des Gazastreifens niedergegangen.
Seit dem blutigen Schlagabtausch zwischen Israel und der im Gazastreifen herrschenden Hamas im November hatten die Raketenangriffe dieser Art fast vollständig aufgehört.
dbelga/dpa/jp - Bild: Saul Loeb (afp)