Israel strebt nach Worten des Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu weiter eine Zwei-Staaten- Lösung in Nahost an. Der 63-Jährige bekräftigte am Mittwoch bei einer Pressekonferenz mit US-Präsident Barack Obama: "Israel bleibt dem Frieden weiterhin voll verpflichtet." Er rief die Palästinenserführung zu neuen Friedensverhandlungen auf. "Wir strecken unsere Hand zum Frieden aus", sagte der Regierungschef.
Netanjahu warnte erneut vor der Gefahr einer nuklearen Aufrüstung Teherans. "Diplomatie und Sanktionen haben das Atomprogramm des Irans nicht gestoppt", sagte er. Sie müssten von einer glaubhaften militärischen Drohung begleitet sein, um Erfolg zu haben. "Das jüdische Volk war einst ein wehrloses Volk", sagte Netanjahu. "Heute haben wir das Recht und die Fähigkeit, uns zu verteidigen." Israel hat dem Iran mehrmals indirekt mit einem militärischen Schlag auf seine Atomanlagen gedroht.
Netanjahu dankte Obama für seine Unterstützung des jüdischen Staates. "Israel hat keinen besseren Freund als die USA." Er wies erneut auf die Gefahr chemischer Waffen in Syrien hin. "Wir müssen verhindern, dass diese Waffen in die Hände von Terroristen fallen", sagte er. Netanjahu drückte gleichzeitig die Hoffnung aus, dass Syrien als stabiler und friedlicher Staat aus dem blutigen Konflikt hervorgeht.
dpa/jp/sh - Bild: Saul Loeb (afp)