Ermittler haben am Mittwoch die Pariser Privatwohnung der IWF-Chefin Christine Lagarde durchsucht. Es geht um ein umstrittenes Schiedsgerichtsurteil aus ihrer Zeit als Wirtschaftsministerin.
Lagarde soll damals ermöglicht haben, dass der Geschäftsmann und Ex-Politiker Bernard Tapie eine riesige Entschädigungszahlung aus der Staatskasse erhielt.
Hintergrund ist der Verkauf des deutschen Sportartikelherstellers Adidas durch Tapie Anfang der 1990er Jahre. Die französische Anwaltskanzlei der Direktorin des Internationalen Währungsfonds wollte sich zunächst nicht detailliert zu der Hausdurchsuchung äußern. Lagarde hat bislang alle Vorwürfe vehement abgestritten.
dpa/mh - Archivbild: Olivier Hoslet (epa)