Mehr als drei Wochen nach der Parlamentswahl in Italien nimmt Staatspräsident Napolitano Konsultationen zur Regierungsbildung auf. Dazu trifft er sich in Rom mit den Vorsitzenden der im Parlament vertretenen Parteien. Aufgrund der komplizierten Mehrheitsverhältnisse dürften die Gespräche dauern.
Das Mitte-Links-Bündnis des Politikers Bersani verfügt im Abgeordnetenhaus über eine Mehrheit. Zum Regieren braucht es im Senat jedoch einen Koalitionspartner. Bersani will sich nicht mit dem früheren Ministerpräsidenten Berlusconi zusammenschließen, sondern setzt auf die Protestbewegung "Fünf Sterne". Deren Gründer Grillo hat jedoch bislang alle Angebote abgelehnt.
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