Stattdessen werde ein anderer ISI-Vertreter entsandt, um bei der Untersuchung der Terroranschläge von Bombay mitzuarbeiten, sagte ein Sprecher des pakistanischen Ministerpräsidenten. Indien hatte schwere Vorwürfe erhoben und, wie es hieß, «Elemente» im Nachbarland Pakistan für die Anschläge verantwortlich gemacht.
In Pakistan war das Vorhaben, den ISI-Chef persönlich zu entsenden, sowohl bei der Opposition als auch in der breiten Öffentlichkeit auf herbe Kritik gestoßen. Einige Anrufer bei abendlichen Fernsehdiskussionsrunden hatten von einer «Kapitulation» gegenüber Indien gesprochen. Pakistan und Indien, mittlerweile beide Atommächte, haben seit ihrer Unabhängigkeit 1947 drei Kriege gegeneinander geführt.
dpa fs