Menschenrechtler prangern den massiven Einsatz der international geächteten Streubomben in Syrien an. Streitkräfte des Regimes von Präsident Baschar al-Assad setzten die Sprengkörper auch in Wohngebieten ein, was zu einer wachsenden Zahl ziviler Opfer führe, erklärte Human Rights Watch am Samstag.
In den vergangenen sechs Monaten seien landesweit an mindestens 119 Orten rund 150 Streubomben abgeworfen worden. Allein in den vergangenen zwei Wochen seien zwei solcher Einsätze bekannt geworden: In Deir Dschamal bei Aleppo und in Talbiseh bei Homs seien dabei elf Menschen getötet worden, unter ihnen fünf Kinder.
Streubomben werden von vielen Staaten geächtet, weil sie wenig zielgenau sind und weil nicht-explodierte Kleinbomben auch lange nach dem Ende eines Konflikts noch eine Gefahr für Zivilisten darstellen.
dpa/okr - Bild: JM Lopez (afp)