In der verarbeiteten Pute waren die Antibiotika-Werte zum Teil 27 Mal höher als erlaubt, berichtete das NRW-Verbraucherschutzministerium am Freitag in Düsseldorf. "Es ist davon auszugehen, dass ein Großteil der Ware schon verzehrt wurde", hieß es. Akute Gesundheitsgefahr bestehe dadurch aber nicht.
Eine Firma aus dem Münsterland verkaufte das Fleisch an Kantinenbetreiber und Händler in Deutschland, Großbritannien und Österreich. Rund 15 Tonnen gelangten nach NRW, Bayern, Baden-Württemberg und Bremen. "Die Behörden versuchen, noch soviel Fleisch wie möglich zu finden", sagte ein Ministeriumssprecher.
Eigenproben des Betriebs in Warendorf und eines Kunden hätten die Belastung Ende Februar und Anfang März ans Licht gebracht.
dpa/sh