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Papst dankt Medien bei Audienz - Treffen mit Ratzinger

16.03.201312:25
Papst dankt Medien bei Audienz
Papst dankt Medien bei Audienz

Die Kameras sind weiter auf den neuen Papst gerichtet. Franziskus bedankt sich bei den Medien für deren Arbeit. Und erklärt noch einmal seinen Kurs. Weitere spektakuläre Ereignisse in Rom stehen bevor. 

Der neue Papst Franziskus hat die Katholiken in aller Welt aufgerufen, sich für die Armen einzusetzen. "Ich möchte eine arme Kirche und eine Kirche für die Armen", sagte der 76-Jährige am Samstag bei einem Empfang für Medienvertreter im Vatikan. Deshalb habe er sich auch nach dem heiligen Franz von Assisi benannt. Zugleich betonte Jorge Mario Bergoglio, dass die Kirche nicht politischer Natur, sondern im Kern spirituell sei. Tausende Medienvertreter aus aller Welt nahmen an der Audienz teil und empfingen das Oberhaupt von 1,2 Milliarden Katholiken mit Applaus. "Ich danke Euch für alles, was ihr geleistet habt", sagte Franziskus.

An diesem Sonntag spricht der neue Papst aus Argentinien sein erstes Angelus-Gebet. Dazu werden Zehntausende Gläubige auf dem Petersplatz erwartet. Am Dienstag wird der Pontifex Maximus feierlich ins Amt eingeführt. Erste Staatsgäste reisten dafür bereits an. Insgesamt werden Delegationen aus rund 100 Ländern und Hunderttausende Pilger erwartet. Auch Premierminister Elio Di Rupo und das Königspaar wollen nach Rom kommen.

Treffen des neuen und des emeritierten Papstes

Eine spektakuläre Begegnung steht in einer Woche in Castel Gandolfo bevor. Dann will Franziskus seinen Vorgänger Benedikt XVI. treffen, wie der Vatikan ankündigte. Bergoglio und Joseph Ratzinger kommen dazu in der Papstresidenz bei Rom am nächsten Samstag zusammen, wo auch ein gemeinsames Mittagessen geplant ist. Franziskus reise mit dem Hubschrauber nach Castel Gandolfo, wo Ratzinger seit seinem Rücktritt als Papst am 28. Februar vorübergehend lebt.

Das historische Treffen des neuen und des emeritierten Papstes wird in Rom mit Spannung erwartet. Ratzinger hatte angekündigt, die Unterlagen zum "Vatileaks"-Skandal um Machenschaften im Vatikan nur seinem Nachfolger zugänglich zu machen. Vatikan-Beobachter schlossen daraus, dass die Inhalte brisant sein dürften. In dem Skandal geht es Medienberichten zufolge angeblich um Korruption, Intrigen und sexuelle Ausschweifungen. Derzeit sollen sich die Geheimdokumente in Castel Gandolfo befinden.

Franziskus, der neue Papst aus Argentinien, erinnerte noch einmal an die bewegendsten Momente im Konklave, das ihn zum Papst bestimmt hatte. Als die Stimmenzahl die erforderliche Zweidrittel-Mehrheit erreicht habe, habe sein Freund, der brasilianische Kardinal Claudio Hummes, ihn umarmt und gesagt: "Vergiss die Armen nicht". In diesem Augenblick sei auch die Idee des Namens in ihm wach geworden: Franziskus, ein Mann der Demut und Einfachheit. Darüber hinaus stehe er aber auch für die Liebe zur Schöpfung, was gerade heute wichtig sei, wo die Menschen vielfach keine gute Beziehung zur Natur hätten. Franziskus stehe zudem für den Frieden.

Riesenandrang zu der Audienz

Bei strahlendem Sonnenschein aber kühlen Temperaturen herrschte ein Riesenandrang zu der Audienz. Zeitweise warteten Journalisten in einer Hunderte Meter langen Schlange auf Einlass. Im italienischen Fernsehen war von 5000 Teilnehmern die Rede. Fragen von Journalisten waren dabei nicht vorgesehen.

Nach Einschätzung von Lateinamerika-Historikern der Universität Münster gibt es derzeit keine schriftlichen Belege über eine Zusammenarbeit von Franziskus mit der argentinischen Militärdiktatur (1976-1983). Weil Archive nicht zugänglich seien, könne jedoch keine klare Aussage über das Wirken Bergoglios als Chef der argentinischen Jesuiten getroffen werden, sagte die Jesuitenforscherin Antje Schnoor der Nachrichtenagentur dpa. Ihre Kollegin Barbara Rupflin ergänzte: "Es gibt derzeit kein belastbares Archivmaterial und keine Dokumente, um eine fundierte Einschätzung geben zu können."

Medien hatten berichtet, Bergoglio habe sich in der Zeit der Militärjunta nicht hinreichend für zwei Jesuitenpater eingesetzt. Vatikansprecher Federico Lombardi widersprach: Bergoglio habe viel getan, um Menschen zu schützen.

Der argentinische Friedensnobelpreisträger Adolfo Pérez Esquivel, der sich gegenwärtig in Florenz aufhält, bekräftigte, Bergoglio habe nicht die Diktatur unterstützt. "Viele Bischöfe forderten die Freilassung von Gefangenen, aber die Militärs machten, was sie wollten und nicht, was sie sollten." Mit dem lateinamerikanischen Papst beginne eine neue Ära, sagte Esquivel. Seine Wahl sei ein Zeichnen der Hoffnung für alle. Künftig werde es in der Weltkirche nicht mehr so stark um europäische Angelegenheiten gehen.

Papst lässt in der Kurie vorerst alle im Amt

Eine der interessantesten Entscheidungen lässt der neue Papst vorerst offen. Wie der Vatikan am Samstag mitteilte, will Franziskus über die endgültige Besetzung der Posten in der römischen Kurie erst später entscheiden. Vorläufig bleibe alles wie gehabt.

Der argentinische Papst wolle sich eine gewisse Zeit nehmen für Reflexion, Gebete und Gespräche. Erst dann wolle er definitiv darüber befinden, wer neu berufen oder im Amt bestätigt werde. Im Zuge der "Vatikleaks"-Affäre um Machenschaften im Vatikan war auch die römische Kurie ins Gerede gekommen.

Zu den ersten Aufgaben des neuen Papstes gehört es, Spitzenposten in der Kurie neu zu besetzten oder die Amtsinhaber zu bestätigen. Italienische Zeitungen berichteten am Samstag, an der Seite des Argentiniers sei auffällig oft der deutsche Präfekt des Päpstlichen Haushalts, Georg Gänswein, zu sehen.

dpa/sd - Bild: Vincenzo Pinto (afp)

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