Bei zwei Zwischenfällen im Norden des Bundesstaates New York sind mindestens vier Menschen erschossen worden. Zwei weitere seien im Herkimer County, etwa 300 Kilometer nördlich der Stadt New York, verletzt worden. Über die Schwere der Verletzungen war zunächst nichts bekannt. Auch war unklar, ob die Bluttaten am Mittwoch, wenige Kilometer voneinander entfernt, miteinander zu tun haben. Wegen der Schüsse war auch eine Schule gesperrt worden.
Örtliche Medien berichten, dass zwei Menschen in der Nähe eines Juweliers im Städtchen Herkimer erschossen worden seien. Im angrenzenden Mohawk, nur durch den Fluss gleichen Namens getrennt, seien zwei weitere Menschen getötet worden. Der Täter war zunächst auf der Flucht. Anfangs gab es Meldungen, ein bewaffneter Mann habe sich in einem Gebäude verschanzt.
Spezialkommandos der Polizei schwärmten aus, um den Schützen zu suchen. Der Sheriff suchte mit Hubschraubern aus der Luft. Wegen der Schüsse war auch eine nahe Schule geschlossen worden, die Kinder und ihre Lehrer verbarrikadierten sich in ihren Klassenzimmern.
Lokale Medien hatten zunächst von sechs Opfern gesprochen, das bestätigte die Polizei jedoch nicht. Der Landkreis Herkimer liegt im ländlichen Norden des Bundesstaates und hat kaum etwas mit der vier Autostunden entfernt liegenden pulsierenden Metropole New York zu tun.
Waffen sind in den USA weit verbreitet. Erst an Heiligabend hatte eine Bluttat Aufsehen erregt, als ein Mann ein Feuer legte und aus einem Hinterhalt zwei der helfenden Feuerwehrmänner erschoss. Er hatte dazu das gleiche Sturmgewehr benutzt, mit dem nur zehn Tage zuvor ein junger Mann 20 Kinder in Newtown erschossen hatte.
dpa/est