Platzeck gab im SPD-Präsidium dafür gesundheitliche Gründe an. Sein erster Stellvertreter an der Parteispitze, der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck, soll zunächst kommissarisch die Amtsgeschäfte leiten. Der 52-jährige Platzeck hatte Ende März einen Hörsturz erlitten und war eine Woche lang im Krankenhaus behandelt worden. Am 15. November 2005 war Platzeck mit einem der besten Wahlergebnisse in der Parteigeschichte zum SPD-Bundesvorsitzenden gewählt worden. Er hatte 99,4 Prozent der Stimmen bekommen.
Platzeck tritt als SPD-Chef zurück - Beck kommissarisch Nachfolger
In Deutschland hat nach knapp 150 Tagen Amtszeit SPD-Chef Matthias Platzeck heute seinen Rücktritt erklärt. Dies wurde der Nachrichtenagentur dpa aus Parteikreisen bestätigt.