Die USA beteiligen sich nach einem Bericht des deutschen Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" offenbar seit Monaten insgeheim an der Ausbildung syrischer Rebellen in Jordanien. Unter Berufung auf Teilnehmer solcher Trainings heißt es, etwa 200 Männer hätten bereits an den Kursen teilgenommen. Die Aufständischen würden vor allem im Gebrauch moderner Panzerabwehrwaffen geschult. Unklar ist, ob die Ausbilder für private Söldnerfirmen arbeiten oder für staatliche Stellen.
Künftig sollten angeblich jeweils 600 Rebellen der «Freien Syrischen Armee» (FSA) in zwei Camps im Osten und im Süden des Landes für je anderthalb Monate ausgebildet werden. Dafür kooperierten jordanische Geheimdienstler vor allem mit drei syrischen Rebellen-Kommandeuren, die in der Region um Daraa das Sagen hätten.
In US-Regierungskreisen war Ende vergangenen Monats erstmals öffentlich über militärische Hilfe für die Rebellen nachgedacht worden. Die Rede war dabei von einer Unterstützung im Wert von mehreren Millionen Dollar. Anders als von den Briten angestrebt war ein militärisches Training aber ausgeschlossen worden.
dpa/jp