Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton hat dem kenianischen Volk zu «weitgehend friedlichen Wahlen» gratuliert. "Mit diesen Wahlen wird ein wichtiger Schritt getan zur Verwirklichung des Versprechens einer neuen Verfassung", teilte Ashton am Samstag im Namen der EU in Brüssel mit.
Der kenianische Vize-Premier Uhura Kenyatta war zuvor zum vierten Präsidenten des Landes gewählt worden. Mit Blick auf angebliche Ungereimtheiten bei den Wahlen appellierte Ashton an alle Parteien, den Frieden zu wahren und das Ergebnis der Untersuchungen abzuwarten.
Uhura Kenyatta erhielt nach Angabe der Wahlkommission knapp 6,2 Millionen der abgegebenen Stimmen und knackte damit die erforderliche 50-Prozent-Hürde nur ganz knapp. Sein schärfster Kontrahent, Ministerpräsident Raila Odinga, kam auf rund 43 Prozent. Odinga reagierte umgehend auf das Wahlergebnis und kündigte rechtliche Schritte an. Er hatte schon vor Tagen von Ungereimtheiten und Fälschungen gesprochen. Nachdem das elektronische Auszählsystem versagt hatte, waren die Stimmzettel per Hand ausgezählt worden.
dpa/sd - Archivbild: Ali Al-Saadi (afp)