Im Atomstreit mit Nordkorea legt der Westen trotz der Kriegsdrohungen aus Pjöngjang eine härtere Gangart ein. Unmittelbar nach der Drohung Nordkoreas, das Waffenstillstandsabkommen mit seinem südlichen Nachbarn aufzukündigen, beschloss die Europäische Union Beratungen über weitere Sanktionen gegen die kommunistische Regierung.
Am Montag würden neue Strafmaßnahmen in Brüssel erörtert, sagte der deutsche Außenminister Guido Westerwelle in Berlin. Am Donnerstag hatte der UN-Sicherheitsrat Sanktionen gegen Nordkorea beschlossen. Die kommunistische Führung in Pjöngjang erklärte daraufhin den Waffenstillstand mit Südkorea für nichtig und drohte damit, die die direkten Kommunikationsleitungen zur südkoreanischen Regierung zu kappen.
Selbst China mahnte inzwischen seinen langjährigen Verbündeten zur Besonnenheit. Eine Sprecherin des Außenministeriums erklärte, China sei sehr besorgt über die derzeitige Entwicklung.
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