"Die Kenianer sind am Montag für Frieden und für ihre Rechte eingetreten, und sie sind ein Beispiel nicht nur für die Region, sondern für die ganze Welt", sagte der frühere slowenische Ministerpräsident Alojz Peterle, Chef der EU-Wahlbeobachtungsmission, am Mittwoch in Nairobi.
Peterle würdigte auch die riesige Wahlbeteiligung: Über 70 Prozent der knapp 15 Millionen registrierten Wähler war zu den Urnen gegangen. Dies zeuge von einem starken demokratischen Geist. Die Abstimmung sei friedlich, transparent und glaubhaft verlaufen.
"Wenn es einen Preis für Geduld und Verantwortungsbewusstsein geben würde, dann hätten die kenianischen Wähler sich diesen am Montag verdient", fügte der Chefbeobachter hinzu. Am Wahltag hatten sich zum Teil kilometerlange Schlangen vor den Wahllokalen gebildet. Jedoch sei die Abstimmung noch nicht vorbei, betonte Peterle: "Es ist von enormer Wichtigkeit, die friedliche Atmosphäre zu bewahren."
Zwei Tag nach der Abstimmung warten die Bürger weiter auf ein offizielles Endergebnis.
dpa/mh - Bild: Ivan Lieman (afp)