Lukaschenkos Wiederwahl am 19. März war von den Vorwürfen des Wahlbetrugs überschattet worden. Nach offiziellen Angaben erhielt er 83 % der Wählerstimmen für einen Verbleib im Präsidialamt. Tagelange friedliche Proteste gegen das Wahlergebnis, die von der weißrussischen Opposition organisiert worden waren, hatte Lukaschenko gewaltsam auflösen lassen.
Auch Wahlbeobachter aus der Europäischen Union hatten den Urnengang als unfair kritisiert. Die EU will morgen gegen Lukaschenko ein Einreiseverbot in die 25 Mitgliedsstaaten verhängen.
Lukaschenko für dritte Amtzeit vereidigt
In Minsk ist heute der autoritäre weiß-russische Präsident Alexander Lukaschenko für eine dritte Amtszeit vereidigt worden. Er legte den Eid auf die Verfassung ab.