Birmas Präsident Thein Sein hat weitere politische Reformen auf dem Weg seines Landes zur Demokratie versprochen. "Wir stehen vor vielen Herausforderungen. Aber ich verspreche, dass wir den Weg weitergehen und Erfolg haben werden", sagte Thein Sein am Dienstag in Brüssel nach einem Gespräch mit EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso. Barroso versicherte, die EU werde "unser Bestes tun, um Sie zu unterstützen".
"Wir brauchen in dieser Phase des Übergangs Hilfe für die Ärmsten, Hilfe zur Ausbildung, Hilfe beim Aufbau von Infrastrukturen und Hilfe bei der wirtschaftlichen Wende", sagte der birmanische Präsident. "Aber wir haben nicht die Absicht, von Hilfe abhängig zu werden. Für die Zukunft hoffen wir auf Handel und Investitionen." Thein Sein sagte, Birma müsse nicht nur Demokratie im eigenen Lande schaffen, sondern auch bisher gewaltsame Konflikte mit ethnischen Minderheiten durch Verhandlungen dauerhaft lösen.
Die Kommission und Birma prüften nun die Möglichkeiten für ein Abkommen zum Schutz von ausländischen Investitionen, sagte Barroso. Noch in diesem Jahr werde EU-Industriekommissar Antonio Tajani mit der Außenbeauftragten Catherine Ashton nach Birma reisen: Es gehe um "konkrete Unterstützung" des Landes.
dpa/mh - Bild: John Thys (afp)