Ein Selbstmordattentäter hat sich neben den heiligen Stätten der irakischen Stadt Kerbela in die Luft gesprengt. Die südlich von Bagdad gelegene Stadt ist ein Wallfahrtsort für schiitische Muslime aus aller Welt.
Nach Angaben aus Sicherheitskreisen wurden vier Menschen verletzt, als der Täter in der Nähe des Schreins des Imams Hussein seinen Sprengstoffgürtel zündete.
Schiitische Pilger werden im Irak häufig Ziel von Anschlägen sunnitischer Terroristen.
Autobombe reißt in Karachi 20 Menschen in den Tod
Bei der Explosion einer Autobombe sind am Sonntagabend im pakistanischen Karachi 20 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 90 weitere seien bei der Explosion in einem schiitischen Wohnviertel der Hafenstadt im Süden des Landes verletzt worden, teilte ein örtlicher Polizeisprecher mit. Unter den Trümmern eines zerstörten Hauses würden noch weitere Opfer vermutet.
Es blieb zunächst unklar, wer für den Anschlag verantwortlich war. In den vergangenen Wochen die Terrorgruppe Lashkar-e-Jhangvi sich zu mehreren Attentaten im Lande bekannt. Schiiten stellten etwa 20 Prozent der 180 Millionen Pakistaner und werden immer wieder zum Ziel sunnitischer Terroranschläge. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch verzeichnete im vergangenen Jahr mehr als 400 Schiiten, die bei "gezielten Angriffen" in Pakistan getötet wurden.
dpa/cd/sh - Bild: Asif Hassan (afp)