Gegner der islamistischen Führung unter Präsident Mohammed Mursi kündigten Protestkundgebungen vor dem Außenministerium und der US-Botschaft in Kairo an. Sie werfen der US-Regierung vor, sie unterstütze die regierenden Muslimbrüder, obwohl diese die Spielregeln der Demokratie nicht beachteten.
Zwei einflussreiche Oppositionsführer - der ehemalige Präsidentschaftskandidat Hamdien Sabahi und Friedensnobelpreisträger Mohammed ElBaradei - lehnten laut Medienberichten ein Treffen mit Kerry ab. Der frühere Generalsekretär der Arabischen Liga Amre Mussa, der wie die beiden anderen Oppositionellen auch der Nationalen Rettungsfront angehört, sagte dagegen im Gespräch mit dem Nachrichtenportal Al-Ahram, er wolle mit Kerry sprechen.
Zu den offiziellen Terminen des Außenministers, für dessen Schutz auf der Straße zum Flughafen Kairo Hunderte Polizisten in Zivil aufgeboten wurden, gehört auch ein Gespräch mit Präsident Mursi. Nach Ägypten will Kerry noch mehrere arabische Golfstaaten besuchen.
dpa/cd - Bild: Jacquelyn Martin (afp)