Mit hochgiftigen Schimmelpilzen belasteter Mais aus Serbien ist in Tierfutter für 15 Höfe in Nordrhein-Westfalen gelandet. Außerdem habe ein Mischfutterhersteller knapp über 1000 Tonnen des verseuchten Maisfutters bezogen, von denen 200 Tonnen bereits verarbeitet wurden. Das sagte ein Sprecher des nordrhein-westfälischen Landwirtschaftsministeriums. Auch die Kunden dieses Herstellers könnten betroffen sein.
An den 15 Höfen werde nun überprüft, ob das betroffene Futter etwa an Milchkühe verfüttert worden sei. Es sei nicht auszuschließen, dass Milch auch schon zu Molkereien gelangt sei.
Insgesamt waren 45.000 Tonnen verseuchten Maisfutters aus Serbien nach Deutschland importiert worden. Davon kamen 10.000 Tonnen über niedersächsische Futtermittelhersteller in Umlauf. Sie verarbeiteten ihn zu Futter für Schweine, Rinder und Geflügel. Der größte Teil des Futters gelangte an mehr als 3500 Höfe in Niedersachsen.
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