Bei schweren Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizei im westafrikanischen Guinea sind 130 Menschen verletzt worden. Zahlreiche Anhänger der Opposition waren am Mittwoch in einem Protestmarsch durch die Hauptstadt Conakry gezogen. Mehrere Teilnehmer warfen offenbar plötzlich Steine auf die Sicherheitskräfte, die daraufhin Tränengas in die Menge schleuderten. Das berichtete das staatliche Fernsehen am Donnerstag.
In Guinea sollen im Mai seit langem geplante Parlamentswahlen stattfinden, die zuvor bereits mehrere Male verschoben worden waren. Vor wenigen Tagen hatte die Opposition erklärt, sie werde die Abstimmung boykottieren, da es bereits bei den Vorbereitungen Unregelmäßigleiten gebe.
dpa/cd