Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton hofft auf eine Lösung im Streit um das iranische Atomprogramm. Sie rechne damit, dass der Iran auf den neuen Vorschlag eingehen werde, den die fünf Vetomächte und Deutschland vorgelegt haben, erklärte Ashton. Details wolle sie aber erst offenlegen, wenn Teheran das Angebot geprüft habe. Ashton ist Chefunterhändlerin der internationalen Seite.
Der Vorschlag sieht eine Lockerung der Sanktionen vor. Im Gegenzug soll Teheran Entgegenkommen zeigen. Die Verhandlungen über das iranische Atomprogramm in der kasachischen Stadt Almaty sind beendet.
Nach einem Expertentreffen im März in Istanbul sollen die Gespräche Anfang April in Almaty fortgesetzt werden. Die Gruppe sei sich einig, dass das iranische Atomproblem mit diplomatischen Mitteln gelöst werden solle, sagte Ashton der Agentur Interfax zufolge.
Der Westen verdächtigt das islamische Land, unter dem Deckmantel der zivilen Nutzung der Kernenergie ein Atomwaffenprogramm aufzubauen. Die Weltmächte bestehen bisher darauf, dass Teheran die Anreicherung von Uran auf 20 Prozent einstellt. Das bereits angereicherte Uran müsse in einem Drittland lagern. Außerdem soll die neue Anreicherungsanlage in Fordo geschlossen werden. Der Iran hingegen beharrt auf dem Recht zur zivilen Nutzung der Atomenergie und fordert die Aufhebung aller Sanktionen.
dradio/belga/afp/jp - Bild: Ilyas Omarov (afp)