Mehr als 40 Männern im Alter von 20 bis 72 Jahren aus mehreren Bundesländern wird sexueller Missbrauch von Kindern und der Besitz kinderpornografischer Schriften vorgeworfen.
Die Beschuldigten sollen im September 2012 im Internet-Chat eines sozialen Netzwerks Kontakt zu Kindern gesucht und sexuelle Handlungen vor der Webcam vorgenommen haben. Ihnen wird vorgeworfen, die Minderjährigen auch aufgefordert zu haben, sexuelle Handlungen an sich vorzunehmen.
Rund 130 Ermittler durchsuchten Wohnungen in Hessen, Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und anderen Bundesländern.
Die Ermittler warnen vor dem sogenannten Cybergrooming. Darunter verstehen sie die sexuelle Belästigung Minderjähriger über das Internet. Die Täter sind meist ältere, fremde Männer, die sich in Chats oder sozialen Netzwerken gegenüber Kindern und Jugendlichen als gleichaltrig ausgeben, um sich so deren Vertrauen zu erschleichen.
dpa/est