Russland hat die syrische Regierung aufgefordert, sich nicht von ihren Gegnern "provozieren" zu lassen. Die Führung um den umstrittenen Machthaber Baschar al-Assad müsse stets für Verhandlungen eintreten. Das sagte Außenminister Sergej Lawrow am Montag in Moskau der Agentur Interfax zufolge vor Beginn eines Treffens mit seinem syrischen Amtskollegen Walid al-Muallim.
Lawrow betonte, dass sich Russlands Position in dem blutigen Konflikt nicht geändert habe. Die UN-Vetomacht ist ein enger Partner Assads und lehnt ein internationales Eingreifen vehement ab.
"Ich habe Vertrauen in die Fähigkeiten der Syrer, ohne Einmischung von außen die Probleme ihres Landes zu lösen", sagte Lawrow. Syrien stehe am Scheideweg. Es gebe Kräfte, die ein weiteres Blutvergießen wollten, sagte Lawrow. Dies könne zum Zerfall von Regierung und Gesellschaft in dem arabischen Land führen.
Der syrische Minister Al-Muallim sagte, die Regierung sei zum Dialog mit allen Gegnern bereit. "Selbst mit denen, die Waffen in ihren Händen halten." Auf Seiten der Rebellen kämpften Islamisten aus 28 Ländern, behauptete Al-Muallim.
dpa/mh - Bild: Yuri Kadobnov (afp)