Vier Wochen nach dem blutigen Geiseldrama in Algerien ist die Gasanlage Tiguentourine bei Amenas wieder in Betrieb. Die Förderanlage soll zunächst nur mit einem Drittel ihrer Kapazitäten funktionieren und vorwiegend mit algerischen Arbeitern betrieben werden, wie algerische Medien am Wochenende berichteten.
Das nahe der Grenze zu Libyen gelegene Erdgasfeld wird vom algerischen Energiekonzern Sonatrach gemeinsam mit der norwegischen Statoil und der britischen BP ausgebeutet. Ausländische Kräfte sollen erst in den nächsten Monaten wieder ihre Arbeit aufnehmen. Bei der Geiselnahme durch islamistische Extremisten starben Mitte Januar 37 Ausländer und ein Algerier. Das nordafrikanische Land hat seitdem den Kampf gegen den Terrorismus verstärkt.
In den vergangenen Tagen wurden mehrere islamistische Extremisten im Norden des Landes von algerischen Sicherheitskräften getötet, wie aus Sicherheitskreisen verlautete. In einer Rede warnte Algeriens Präsident Abdelaziz Bouteflika am Samstag, die Entwicklung in Mali bedrohe die Sicherheit Algeriens.
dpa/mh - Bild: afp