Die Menschen würden abgeschlachtet, und die Blauhelme hätten nichts getan, sagte ein Sprecher von Präsident Kabila am Rande des Kongo-Krisengipfels in der kenianischen Hauptstadt Nairobi. Zu dem Gipfel sind unter anderem UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, der tansanische Präsident und amtierende Vorsitzende der Afrikanischen Union (AU), Kikwete, Kabila und der ruandische Präsident Paul Kagame nach Nairobi gekommen. Die Regierung in Kinshasa wirft Ruanda vor, den Rebellengeneral Laurent Nkunda zu unterstützen, der mit seinen Truppen seit mehr als einer Woche vor der Provinzhauptstadt Goma steht. Derweil kam der am Dienstag zwischen den Fronten im Ostkongo von Mai-Mai-Milizen verschleppte Korrespondent der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (FAZ), der Eupenrer Thomas Scheen, wieder auf freien Fuß. Scheen befindet sich in der Obhut der UN-Friedenstruppe (MONUC).
dpa/rkr