Im syrischen Bürgerkrieg sollen jetzt auch islamistische Kämpfer aus dem Kaukasus mitmischen. Darauf wies die Organisation Syrischer Menschenrechtsbeobachter in der Nacht zum Donnerstag hin.
Die Organisation Syrischer Menschenrechtsbeobachter verwies auf ein vor einigen Tagen publiziertes Video, das eine Gruppe von teilweise vermummten bewaffneten bärtigen Männern zeigt. Einer von ihnen wird als "Emir Omar, der Tschetschene von der Brigade der Auswanderer" präsentiert. Er spricht Russisch. Sein Stellvertreter stellt sich als Abu Musab vor.
Die Männer erklärten, sie seien nach Syrien gereist, "um dafür zu sorgen, dass hier künftig die Scharia (das islamische Recht) gilt".
Tote bei Autobomben-Anschlagsserie in Damaskus
Kurz hintereinander sind am Donnerstag in Damaskus drei Autobomben detoniert. Dabei gab es mehrere Tote.
Eine Autobombe explodierte nach Angaben von Regimegegnern an einer Straßensperre vor einem Gebäude der regierenden Baath-Partei im Innenstadtviertel Al-Masraa. Zwei weitere Autobomben detonierten neben Einrichtungen der Sicherheitskräfte und des Geheimdienstes im Stadtteil Birsa.
Durch den Anschlag vor dem Parteigebäude wurden nach Informationen der Organisation Syrischer Menschenrechtsbeobachter mehrere Menschen getötet. Genaue Angaben zur Zahl der Opfer lagen jedoch zunächst nicht vor.
dpa/cd - Bild: sana/afp