Kämpfer des Tutsi-Generals Laurent Nkunda hätten sich eine Schießerei mit einer örtlichen Miliz geliefert, teilte die UN-Mission im Kongo, Monuc, mit. Dabei seien UN-Soldaten ins Kreuzfeuer geraten. Nkunda hatte zuvor mit einer Wiederaufnahme der Kämpfe gedroht, falls der kongolesische Präsident Joseph Kabila ein Vier-Augen-Gespräch zur Beilegung des Konflikts weiter ablehne. In Kinshasa hieß es dazu, Kabila sei zum Dialog mit allen Rebellengruppen bereit. Mit Nkunda alleine werde der Präsident aber nicht sprechen.
Hilfsorganisationen warnten angesichts der unmenschlichen Lebensumstände für zehntausende Flüchtlinge erneut vor einer humanitären Katastrophe im Ostkongo. Das UN-Kinderhilfswerk UNICEF teilte mit, allein in der vergangenen Woche seien 100.000 Menschen vor den Kämpfen geflohen, unter ihnen 60 Prozent Kinder.
reuters/afp/jp