Den islamistischen Rebellen im Norden Malis stehen mittlerweile mehr als 9000 ausländische Soldaten gegenüber. Nach Angaben der französischen Streitkräfte vom Dienstag konnte die afrikanische Truppenstärke zuletzt auf rund 5250 Mann erhöht werden. Hinzu kommen etwa 4000 Soldaten aus Frankreich sowie die Einheiten der malischen Regierungstruppen.
Von Donnerstagabend vergangener Woche bis Montagabend dieser Woche flogen französische Militärflugzeuge nach Angaben aus Paris 85 Einsätze. Bei rund 15 von ihnen seien Ziele wie Munitionsdepots der Aufständischen angegriffen und zerstört worden, hieß es.
Am Boden sind Anti-Terror-Truppen mittlerweile bis in die Stadt Bourem vorgedrungen, die bislang als eine der Bastionen der Dschihadisten galt. In dem Gebiet rund 100 Kilometer nördlich von Gao wurden unter anderem drei Mehrfachraketenwerfersysteme sichergestellt und zerstört, wie das Verteidigungsministerium mitteilte.
Zweiter französischer Soldat im Krieg in Mali gefallen
Knapp sechs Wochen nach Beginn des Kriegseinsatzes in Mali hat Frankreich den Tod eines zweiten Soldaten bei den Kämpfen gemeldet. Bei einem schweren Gefecht mit islamistischen Rebellen seien mehrere Menschen getötet worden, darunter ein französischer Fremdenlegionär, gab Präsident François Hollande am Dienstag bekannt. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Paris wurden mehr als 20 Islamisten getötet.
Vom Krieg malischer und französischer Truppen gegen die Rebellen im Norden des Landes gibt es kaum Bilder oder Berichte von Gefechten. Frankreich hatte zuvor erst einen toten Soldaten bestätigt: Am ersten Tag des Einsatzes war ein Hubschrauberpilot getötet worden.
dpa/mh - Bild: Joel Saget (afp)