Ecuadors Vizepräsident Lenin Moreno hatte zum Auftakt der Präsidentenwahl seine Mitbürger zur Stimmabgabe aufgerufen. Die rund 11,6 Millionen Wahlberechtigten sollten am Sonntag einen neuen Präsidenten bestimmen.
Der linksgerichtete Staatschef Rafael Correa gilt nach allen Prognosen als Favorit unter den acht Kandidaten. Correas Partei Movimiento PAIS hofft darauf, ihre Mehrheit im Parlament zu verteidigen. Correa stärkster Rivale, der konservative Bankier Guillermo Lasso, wird voraussichtlich nicht die notwendigen Stimmen erreichen, um in eine Stichwahl gehen zu können.
In dem südamerikanischen Land werden außerdem die 137 Mitglieder der Nationalversammlung sowie fünf Abgeordnete für das Anden-Parlament gewählt. Die Wahllokale schließen um 23:00 Uhr MEZ.
Laut Innenministerin in Quito sind über 76.000 Soldaten und Polizisten im Einsatz, um einen ruhigen Verlauf der Wahlen zu gewährleisten. In Ecuador mit rund 15,4 Millionen Einwohnern herrscht Wahlpflicht für Bürger zwischen 18 und 65 Jahren.
dpa/jp/mh - Bild: Daniel Molineros (afp)