Die Finanzminister der führenden Industrienationen und Schwellenländer (G20) haben sich einhellig gegen einen Abwertungswettlauf der Währungen ausgesprochen.
"Wechselkurse müssen sich frei bilden", sagte der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble am Samstag bei dem Treffen in Moskau. Politische Währungsmanipulationen dürften kein Instrument für Staaten sein, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu korrigieren. . So hatte Japan mit einer massiv expansiven Geldpolitik den Yen auf Talfahrt geschickt und damit eine Debatte über einen Währungskrieg ausgelöst. Schäuble betonte, dass die G20-Staaten damit der bisherigen Linie treublieben.
Dem in Moskau verabschiedeten Kommuniqué zufolge sollen Staaten ihre Währungen nicht künstlich abwerten können, um wirtschaftlich konkurrenzfähig zu bleiben. Die Geldpolitik eines Landes soll dem Papier zufolge auf stabile Preise auf dem Binnenmarkt gerichtet sein sowie auf eine Stimulierung des wirtschaftlichen Wachstums.
br/dpa/mh - Bild: Yuri Kadobniov (afp)