Insgesamt befinden sich bis zu einer Viertel Million Menschen auf der Flucht. In Goma selber herrscht nach Angaben von Korrespondenten inzwischen gespannte Ruhe, nachdem sich die Rebellen unter ihrem Chef Nkunda zurückgezogen haben. Es komme aber regelmäßig zu ethnischen Übergriffen zwischen Hutus und Tutsis, zudem gebe es viele Plünderungen. Die diplomatischen Bemühungen zur Beilegung der schweren Krise in der Provinz Nord-Kivu laufen unterdessen weiter auf Hochtouren. Der französische Außenminister Kouchner und sein britischer Kollege Milliband halten sich zu weiteren Gesprächen in der Region auf und wollen morgen ihren Ministerkollegen aus der EU Bericht erstatten über ihre Vermittlungsbemühungen. Außenminister De Gucht war gestern mit dem ruandischen Staatschef Kagame zusammengetroffen. Gegenüber Pressevertretern sprach er sich für eine Anpassung des Mandats der UN-Friedenstruppe im Kongo aus.
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