Leon Panetta habe in seinen Jahren als CIA-Chef und als Minister erlebt, "wie moderne Techniken wie ferngesteuerte Plattformen und Cyber-Systeme die Art und Weise verändert haben, wie Kriege geführt werden", sagte Panetta am Mittwoch in Washington vor Journalisten.
Der von Präsident Obama stark ausgeweitete Drohnenkrieg gegen Terroristen ist umstritten. Kritiker monieren vor allem eine nicht ausreichende gesetzliche Legitimierung der Einsätze, besonders wenn es um gezielte Tötungen auch von US-Bürgern gehe.
Panetta, der in Kürze vom Republikaner Chuck Hagel abgelöst werden soll, erinnerte sich bei seinem Abschied besonders an die Tötung von Terroristenchef Osama bin Laden, den Spezialeinheiten im Mai 2011 in Pakistan aufgespürt hatten. "Es war eine ganz spezielle Operation, und ich glaube, sie hat viel dazu beigetragen, die Sicherheit des Landes zu wahren", sagte Panetta. Die Bin-Laden-Operation sei "sehr risikoreich" gewesen. "Wir hatten niemals hundert Prozent Sicherheit, dass sich Bin Laden wirklich dort befand."
Panetta war bis April 2011 CIA-Chef, dann wechselte er an die Spitze des Pentagon. Als Pensionär will er sich nach Kalifornien zurückziehen.
dpa/sh - Bild: Mandel Ngan (afp)