Die arabische Zeitung «Al-Sharq Al-Awsat» hat einen Friedensplan für Syrien veröffentlicht, der mit Hilfe der Vereinten Nationen formuliert worden sein soll. Wie das Blatt am Donnerstag berichtete, haben in Syrien lebende Angehörige der sogenannten geduldeten Opposition und einige Vertreter des Regimes von Präsident Baschar al-Assad an der Ausarbeitung des Dokuments mitgewirkt.
Möglicherweise könnte der Plan, der die Bildung eines Übergangsparlaments mit zwei Kammern unter Beteiligung von Vizepräsident Faruk al-Scharaa vorsieht, zur Gesprächsgrundlage für konkrete Verhandlungen werden.
Die russische Regierung hat den syrischen Außenminister Walid al-Muallim und Oppositionsführer Moas al-Chatib für Ende Februar nach Moskau eingeladen.
Einen Haken hat der Friedensplan allerdings: Er lässt offen, was mit Präsident Assad geschehen soll, der einen Rücktritt bis heute ablehnt.
Die Zahl der Toten im Bürgerkrieg in Syrien ist nach neuesten Angaben der UN-Menschenrechtskommissarin Navi Pillay auf fast 70.000 gestiegen.
dpa/sh - Bild: Jamal Nasrallah (epa)