Die Regierungstruppen in der Stadt sind nach Berichten von UN-Vertretern «außer Kontrolle». Hilfsorganisationen warnen vor einer humanitären Katastrophe, wenn die mehr als eine Million Flüchtlinge nicht bald versorgt werden. Mitarbeiter von Hilfsorganisationen berichteten, es gebe Hinweise, dass Regierungssoldaten sich angesichts des Rebellenvormarschs abzusetzen versuchten und dabei plünderten. Auch Banditen nutzten die prekäre Sicherheitslage aus. Bei nächtlichen Schießereien sei eine unbekannte Zahl von Menschen getötet worden. Mehrere Organisationen hatten ihr internationales Personal aus Goma zurückgezogen und warten nun darauf, dass die Sicherheitslage ihnen eine Fortsetzung ihrer Arbeit ermöglicht.
dpa/sh