Auf in Europa verkauften Waren soll künftig verpflichtend das Herkunftsland stehen - von der Strumpfhose bis zum Föhn. Das hat die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel vorgeschlagen. "Mit den neuen Regeln können gefährliche Verbrauchsgüter bis zur Quelle zurückverfolgt werden", sagte EU-Verbraucherkommissar Tonio Borg.
Für Lebensmittel gelten die Vorschläge nicht. Sie sollen aber sonstige Importe und einheimische Waren abdecken. Im letzteren Fall könnten Hersteller entscheiden, ob sie das Land angeben oder die EU.
Derzeit sind Herkunftsangaben freiwillig. Das Europaparlament und die EU-Staaten müssen die Vorschläge billigen.
In Brüssel ist unterdessen ein Treffen der Verbraucherschutzminister der Länder, die vom Pferdefleisch-Skandal betroffen sind, geplant. Die Minister wollen sich gegenseitig informieren und möglicherweise Lehren aus dem Skandal um falsch deklariertes Fleisch ziehen. Auch in Belgien wurden die Kontrollen ausgeweitet. Mehr...
dpa/rkr - Bild: Skip O'Donnell (istockphoto)