Angesichts des starken Euro hält der französische Finanzminister Pierre Moscovici eine weltweite Strategie zur Wechselkurs-Koordinierung für sinnvoll. Es gehe um eine abgestimmte Haltung, "damit die (Wechsel-)Kurse die Fundamentaldaten unserer Volkswirtschaften widerspiegeln und dass es keine plötzlichen Ausschläge gibt", sagte der Sozialist am Dienstag vor Beratungen mit seinen europäischen Amtskollegen in Brüssel.
Moscovici stellte klar, es gehe nicht darum, Druck auf die Europäische Zentralbank auszuüben. "Die Unabhängigkeit der Geldpolitik muss respektiert werden."
Die Eurogruppe hatte am Montag beschlossen, die Wechselkursdebatte im Rahmen der G20-Gruppe zu führen. Gegen den von Frankreich angeführten Vorstoß einer aktiven Wechselkurspolitik gibt es unter den Kassenhütern der Eurozone erhebliche Vorbehalte.
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