Papst Benedikt XVI. wird nach dem Ende seiner Amtszeit in ein Kloster im Vatikan umziehen. Bevor Benedikt dort einziehen könne, müssten noch Umbauarbeiten abgeschlossen werde, sagte Vatikansprecher Federico Lombardi am Montag.
Dort wolle Benedikt ein Leben in Gebet und Meditation führen. Für die Übergangszeit werde er in der päpstlichen Sommerresidenz Castel Gandolfo bei Rom wohnen.
In den letzten Wochen seines Pontifikats hat Papst Benedikt nur noch ein kleines Programm, das ganz auf die Fastenzeit vor Ostern ausgerichtet ist. Benedikt wird auf dem römischen Hügel Aventin die Aschermittwochsliturgie feiern. Dazu kommen die traditionellen Angelus-Gebete am Sonntag und die Generalaudienzen am Mittwoch.
Für ein weiteres Konsistorium der Kardinäle zwecks Ernennung neuer Purpurträger vor der nächsten Papstwahl dürfte die Zeit zu knapp sein. Benedikt hatte erst Ende vergangenen Jahres die Zahl der Kardinäle aufgestockt und dabei eine frühere "Europa-Lastigkeit" in dem Kollegium leicht verändert. Unter den 120 Kardinälen, die nach den letzten Ernennungen jünger als 80 Jahre waren und damit einen Pontifex wählen dürften, waren die Europäer mit 62 immer noch in der knappen Mehrheit.
Für das Osterprogramm gebe es keinen "Plan B", betont der Vatikan. Wie Sprecher Federico Lombardi sagte, geht der Heilige Stuhl davon aus, dass im Monat März ein neuer Papst gewählt wird, der dann auch das Osterfest mit den Katholiken feiert. Im Ernstfall könnte aber auch Kardinalsdekan Angelo Sodano oder Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone dieses übernehmen.
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