zwei Jugendliche mit Sprengstoffgürteln festgenommen.
In Mali hat die Staatsanwaltschaft internationale Haftbefehle gegen 28 Rebellenführer erlassen. Unter den Gesuchten seien vor allem Mitglieder islamistischer Kampfgruppen, aber auch Vertreter der Tuareg-Separatisten im Norden Malis, hieß es in der Mitteilung vom Freitagabend.
Interimspräsident Dioncounda Traoré verurteilte indes die jüngsten Auseinandersetzungen zwischen Militärangehörigen. "Ich bin tief betrübt über die Zusammenstöße innerhalb der malischen Armee", sagte er im Staatsfernsehen.
Mitglieder der malischen Armee wollten am Freitag verhindern, dass sich Fallschirmjäger aus dem Umfeld des gestürzten Präsidenten Amadou Toumani Touré zu einem Treffen in einem Militärcamp versammelten.
Selbstmordattentat in Gao vereitelt
Während es in der malischen Hauptstadt Bamako am Samstag weitgehend ruhig blieb, gingen im Norden des westafrikanischen Landes die Kämpfe gegen islamistische Rebellen weiter. Militärexperten rechnen damit, dass sich die in der offenen Schlacht chancenlosen Extremisten und Tuareg-Kämpfer auf Bombenanschläge und Selbstmordattentate verlegen. Am Freitag hatte sich ein Attentäter an einem Kontrollpunkt in der Nähe der nordmalischen Stadt Gao in die Luft gesprengt. Es war der erste Selbstmordanschlag seit dem Eingreifen der französischen Armee in den Konflikt. Am Samstagmorgen wurden nach einem Bericht der Nachrichtenagentur AFP erneut zwei Jugendliche mit Sprengstoffgürteln in Gao festgenommen.
Am 11. Januar hatten französische und malische Streitkräfte eine Militäroffensive gegen Islamisten und separatistische Tuareg im Norden Malis begonnen. Die Offensive kam schnell voran und die größeren Städte wie Timbuktu und Gao sind wieder unter Kontrolle der Regierung und ihrer Alliierten. Am Freitag nahmen französische und tschadische Truppen auch die Stadt Tessalit an der Grenze zu Algerien ein.
dpa/belga - Bild: Pascal Guyot (afp)