Der slowenische Ministerpräsident Janez Jansa dürfe nicht gestürzt werden, verlangten Redner bei einer regierungsfreundlichen Kundgebung mit schätzungsweise 10.000 Teilnehmern. Sein Ausscheiden würde das mit schweren Wirtschaftsproblemen kämpfende Euroland destabilisieren.
Zur späteren Demo seiner Gegner am gleichen Ort auf dem Kongressplatz der Hauptstadt kamen nach Polizeiangaben etwa ebenso viele Bürger. Damit versammelten sich aber weniger Menschen als erwartet. Die Gegner hatten zuvor einen "Dritten gesamtslowenischen Aufstand" angekündigt, der sich gegen die politische Elite des Landes richten sollte.
Ähnliche Proteste im Dezember und Januar hatten größeren Zulauf gefunden. Jansa hatte nach Korruptionsvorwürfen die Mehrheit im Parlament verloren, weil wichtige Koalitionspartner abgesprungen waren. Die wollen den konservativen Politiker jetzt mit einem konstruktiven Misstrauensvotum stürzen.
dpa/mh - Bild: Jure Makovec (afp)