Der voraussichtlich neue CIA-Direktor John Brennan hat die umstrittenen Drohnenangriffe im Ausland verteidigt. Die USA seien weiter im Krieg gegen Al-Kaida und deren verbündete Kräfte, die immer noch tödliche Schläge ausführen wollen, sagte Brennan dem Geheimdienstausschuss des Senats.
Zu Beginn der Anhörung, die Kern des Bestätigungsverfahrens ist, kam es zu Tumulten. Die Vorsitzende des Ausschusses musste den Saal von der Polizei räumen lassen. Demonstranten hatten mehrfach lautstark gegen die tödlichen Drohneneinsätze der USA im Ausland protestiert.
Brennan gilt als Chefstratege der geheimen Angriffe mit den unbemannten Flugzeugen in Ländern wie Somalia, Pakistan und dem Jemen. Dabei wurden auch US-Bürger getötet. Er soll bei der CIA den Ex-General David Petraeus ersetzen, der im November wegen einer Sexaffäre zurückgetreten war.
Brennan versicherte dem Ausschuss, alle Einsätze hätten eine legale Grundlage, basierten auf eindeutigen Geheimdiensterkenntnissen und durchliefen einen Genehmigungsprozess, der «so streng wie möglich» sei. Er wolle auch als CIA-Chef gewähren, dass jeder Akt der Behörde dem rechtlichen Standard entspreche.
dpa/sh - Bild: Saul Loeb (afp)