In Syrien hat es nach Angaben von Aktivisten einen Selbstmordanschlag auf eine Zentrale des Militärgeheimdienstes gegeben. Wie die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London erklärte, gab es bei dem Anschlag mit anschließenden Kämpfen in der Stadt Palmyra Tote und Verletzte.
Unter den Opfern seien Sicherheitskräfte und Angehörige von regierungstreuen Milizen. Teile des Gebäudes seien durch die Explosion zerstört worden. Wieviele Menschen der Attentäter mit in den Tod riss, ist noch nicht bekannt.
Aus Regierungskreisen verlautete derweil, dass die Armee verstärkt Gebiete unter Beschuss nehme, in denen radikal-islamische Kampfbrigaden tätig seien. Dazu gehörten das Umland von Damaskus und die nördliche Provinz Aleppo. Allerdings bezeichnet die Regierung seit Beginn des Konflikts alle Oppositionellen gleichermaßen als Terroristen.
Der Leiter der Menschenbeobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman, bestätigte, dass das Militär im Umland von Aleppo aufrücke, wo die dem Terrornetzwerk Al-Kaida nahestehende Al-Nusra-Front stark ist. Aus Damaskus berichteten Bewohner am Morgen von heftigen Schießereien und Explosionen in der Stadt selbst sowie im Umland.
Allein am Dienstag wurden nach Oppositionsangaben in dem Konflikt mindestens 130 Menschen getötet. Seit Beginn der Erhebung gegen Machthaber Assad vor fast zwei Jahren wurden in Syrien nach UN-Schätzungen mehr als 60.000 Menschen getötet. Immer wieder kommt es auch zu Anschlägen.
dpa/reuters/mh