Der französische Präsident François Hollande sieht noch keine Ebene für eine Einigung über die EU-Finanzen der kommenden Jahre.
Die Verhandlungen seien sehr schwierig, weil aus seiner Sicht das Verständnis für Europa sich mehr auf Solidarität und Wachstum gründen müsse als auf nationalen Interessen, sagte der Staatschef am Sonntagabend in Paris nach einem Treffen mit dem italienischen Ministerpräsidenten Mario Monti. Gleichzeitig nannte es Hollande "sehr legitim", dass jedes Land seine Interessen verfolge.
Hollande hofft auf eine Einigung und ein "gerechteres System" der EU-Finanzierung. Monti sprach sich für eine Finanzierung aus, die angesichts der Krise der wirtschaftlichen Situation der jeweiligen Länder entspricht.
Am Donnerstag und Freitag treffen sich die EU-Regierungschefs in Brüssel, um über den EU-Haushalt für bis 2020 zu beraten. Der Finanzgipfel im November vergangenen Jahres war ergebnislos geblieben.
dpa/jp - Bild: Bertrand Langlois (afp)