Der festgefahrene Nahost-Friedensprozess gilt als eine der größten Herausforderungen für den neuen US-Außenminister John Kerry. Bei dem Gespräch mit Netanjahu habe dieser Kerry auch über die Bemühungen bei der Regierungsbildung nach den Parlamentswahlen in Israel informiert. Das teilte das Außenministerium in Washington mit. Kerry habe in dem Gespräch zum Ausdruck gebracht, dass er und Präsident Barack Obama sich der Sicherheit Israels und eines dauerhaften Friedens zwischen Israelis und Palästinensern verpflichtet fühlten. Zugleich habe der Außenminister die Entscheidung der israelischen Regierung als wichtigen Schritt gelobt, Steuerzahlungen an die Palästinenserbehörde freizugeben. Weitere Gesprächsthemen seien die Lage in Syrien und Iran gewesen.
Auch in dem Telefonat mit Abbas habe Kerry seine Hoffnung auf eine Friedenslösung zwischen Israelis und Palästinensern geäußert. Zudem habe er zugesagt, sich beim US-Kongress weiter für eine Freigabe von Finanzhilfen an die Palästinenser einsetzen zu wollen.
In beiden Telefonaten habe Kerry seine Hoffnung auf eine Friedenslösung zwischen Israelis und Palästinensern geäußert, teilte das Ministerium in Washington mit. Ein Sprecher der palästinensischen Autonomiebehörde meinte, Kerry habe Abbas ein baldiges Treffen vorgeschlagen. Ein konkreter Termin sei aber noch nicht vereinbart worden.
dpa/jp/sh - Bild: Saul Loeb (afp)