Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen sieht derzeit keine Aufgabe für das westliche Militärbündnis im Mali-Konflikt. Das sagte Rasmussen bei einem Besuch in der litauischen Hauptstadt Vilnius. Der UNO-Sicherheitsrat habe ein Mandat für eine Unterstützungsmission durch afrikanische Länder gegeben. Daher sehe er es nicht als Aufgabe für die Nato an, in den Konflikt im westafrikanischen Land einzugreifen.
Rasmussen würdigte aber ausdrücklich den französischen Einsatz in Mali. Die Operation sei von entscheidender Bedeutung für die Bemühungen, terroristische Gruppen in dem afrikanischen Staat zu stoppen.
Derweil wurde bekannt, dass Frankreichs Präsident Hollande am Samstag mit drei weiteren Ministern in die Krisenregion reisen wird. Seit drei Wochen ist Frankreich mit 3500 Soldaten in Mali vertreten. Etwa 8000 afrikanische Soldaten sollen die malische Armee unterstützen und den Einsatz der Franzosen ablösen.
dpa/belga/afp/sd - Bild: Petras Malukas (afp)